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Übersicht

Wie will sich die Gemeinde Binzen in Zukunft entwickeln?

Als wichtigstes Ergebnis des Gemeindeentwicklungsprozesses wurden 34 Zielsysteme erarbeitet.

In diesen Zielsystemen sind die im Prozess geäußerten Wünsche der Bevölkerung und des Gemeinderats zusammengefasst. Sie sind aus 650 Maßnahmenvorschlägen entstanden und beschreiben die gewünschte Entwicklung der Gemeinde bis 2037. Die Reihenfolge der Zielsysteme stellt keine Priorisierung dar. Diese Zielsysteme wurden am 7. Juli 2022 in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats einstimmig angenommen.   in einer Broschüre veröffentlicht.

1. Eigene Immobilien-Philosophie leben

Die Gemeinde Binzen entwickelt die eigene Immobilien-Philosophie (im Bereich Wohnen, Gewerbe, sonstige Flächen) weiter und agiert auch danach. Bewährte Praktiken, wie die Ausübung des Vorkaufsrechts der Gemeinde, der Aufkauf (kommunal wichtiger) Gebäude, die Ausweisung von Sanierungsgebieten, die Konzeptvergabe und die Maßgabe „Nachverdichtung vor Neubauflächen“ sind Teil dieser Strategie. Innerhalb dieser Philosophie soll geklärt werden, ob und in welchen Grenzen Binzen weiter wachsen soll. Die Stärkung der gemeindlichen Bauverwaltung zur Umsetzung dieser Philosophie ist weiterzuführen.

2. Innenbereichs-Verdichtung vorantreiben

Die Innenbereichs-Verdichtung ist ein wichtiges Entwicklungsziel der Gemeinde. Die bauliche ‚Verdichtung‘ soll mit Bedacht (Berücksichtigung von Klimafunktionen, ausreichend Grün erhalten, Verbesserung der Wohnqualität) und unter Einbezug der BürgerInnen erfolgen. Neben dem Schließen von Baulücken und der selektiven Nachverdichtung (unter Wahrung wichtiger Freiflächen), schließt dies die ‚Innenverdichtung durch Umzug‘ (Gemeindeinitiative) und eine vermehrte Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnformen (hier mehr Transparenz schaffen) mit ein.

3. ‚Bezahlbares Wohnen‘ in Binzen ermöglichen

Ein wichtiges Ziel der BinzenerInnen ist es ‚Bezahlbares Wohnen‘ in Binzen zu ermöglichen. Dieser Wunsch kam aus allen Bürgerforen, außer dem der SeniorInnen. Der preislich attraktive Wohnraum soll sowohl im Bestand, wie auch im ‚Kandergrund‘ realisiert werden. Die Erfahrungen aus der Konzeptvergabe mit dem 1. Bauhof sollen evaluiert und in einem Dorfgespräch öffentlich diskutiert werden. Alternativen Wohnformen stehen die BinzenerInnen offen gegenüber.

4. Sichere Grundversorgung und zeitgemäße Infrastruktur

Die EinwohnerInnen von Binzen möchten eine gesicherte Grundversorgung (Nahversorgung, Wasser, Abwasser, Feuerwehr, Ärzte und Kinderbetreuung) und eine zeitgemäße Infrastruktur (z.B. Breitbandanschluss) vorfinden. Die Gemeinde soll dafür Sorge tragen, die Ausstattung zu evaluieren und ggfs. eine Anpassung an aktuelle Standards und die avisierte Bevölkerungsentwicklung sicher zu stellen.

5. Das Dorf verschönern und weiter beleben

Das Dorf Binzen soll verschönert und weiter belebt werden, ohne aber auf zeitgemäße Entwicklungen zu verzichten (keine ‚Puppenstube‘). Das Dorf prägende Bauten (z.B. Gasthaus Schwanen) und andere Identifikationselemente (z.B. ‚Zehntscheune‘) sollen aufgewertet und Begegnungsorte / Treffpunkte geschaffen und belebt werden. Wichtig ist den BürgerInnen, bei diesen Entwicklungen einbezogen zu werden.

6. Aktive Grünplanung im bebauten Bereich; Binzen wird ein grünes Dorf

Mit dem Ziel ‚Binzen wird ein grünes Dorf‘ verbinden die BürgerInnen eine aktive Grünplanung im bebauten Innenbereich von Binzen. Neben ästhetischen / gestalterischen Aspekten geht es um eine möglichst naturnahe Umsetzung (z.B. Insektenweiden, Artenschutz) und den lokalen Klimaschutz (z.B. Kaltluftinseln). Wichtig ist den BinzenerInnen auch, an den Planungen beteiligt zu werden, wie auch an der gemeinschaftlichen Umsetzung (z.B. gem. Pflanzaktionen). Baurechtliche Vorgaben (bspw. Dachbegrünung) hierzu sind denkbar.

7. Förderung des sozialen und kulturellen Zusammenhalts (Qualitäten ‚Dorf‘ stärken)

Der soziale und kulturelle Zusammenhalt soll gefördert werden (‚Qualitäten des Dorfs‘ stärken). Dies zu erreichen braucht verschiedene Formen von Treffpunkten (z.B. Generationenübergreifend, Themenbezogen), Veranstaltungen (z.B. Straßenfeste) sowie die dafür dienliche Infrastruktur (z.B. mehr Bänke, einen Kiosk). Die Aufrechterhaltung der Sicherheit im Ort fördert das entspannte Miteinander.

8. Vereinsarbeit stärken

Die zahlreichen Vereine in Binzen leisten gemeinnützige Arbeit als Beitrag zum Gemeinwohl in der Gemeinde. Vereinsarbeit fördert das soziale Miteinander (über Generationen und Herkünfte) und dient der Wertevermittlung. Deshalb soll die Vereinsarbeit gestärkt und unterstützt werden. Im Rahmen der ‚Ideenschmiede: Aktiv im Ehrenamt und Verein‘ (am 9.10.21 in Binzen) wurden hierzu konkrete Vorschläge gesammelt, u.a. die Einrichtung einer öffentlichen Anlaufstelle zur Unterstützung des Ehrenamts.

9. Stärkung des Lokalen Wissens / das Dorf kennenlernen

Die Vielfalt, der Umfang und das Interesse an lokalem Wissen in Binzen, sei es aus dem Bereich der Landwirtschaft, aus dem Handwerk, der gewerblichen Entwicklung von Binzen oder einem anderen Thema ist groß. Dieses Wissen soll erhalten und weitergegeben und gestärkt werden. Die BinzenerInnen sollen von diesem reichen Schatz profitieren, in dem die gesammelten Vorschläge (z.B. die Gründung eines Kulturvereins, lokalisiert in der ‚Zehntscheune‘) realisiert werden.

10. Netzwerke in der Gemeinde aufbauen, die Kommunikation untereinander verbessern

In Binzen besteht ein Interesse reale und virtuelle Netzwerke in der Gemeinde aufzubauen, um die Kommunikation untereinander zu verbessern. Die meisten Vorschläge sind bekannt und brauchen auch nicht die Gemeinde, um realisiert zu werden. Nachbarschaftshilfe und -feste beispielsweise gab es immer und wären aus einem Bedarf heraus jederzeit zu beleben. Mehr organisatorischen Aufwand erfordert die Einrichtung eines Talente-Austauschs (s.a. ZEITBANK plus Lörrach e.V.).

11. Die Jugendarbeit in Binzen weiter unterstützen

Die Jugendlichen in Binzen wünschen sich einen eigenen Treffpunkt (Indoor und Outdoor für Sommer), an dem sie ungestört und unbeobachtet von den Erwachsenen ihre sozialen Kontakte pflegen können. Die Gemeinde unterstützt den ‚AK Jugend Binzen‘ bei der Suche nach geeigneten Orten / Räumlichkeiten. Im Jugend-Dialog wurden zahlreiche Vorschläge zu Orten, Ausstattung, Organisation und Nutzung gemacht.

12. Die Teilhabe der SeniorInnen verbessern

Die SeniorInnen in Binzen wünschen sich mehr Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben in Binzen, wobei diese gerne Generationen-übergreifend stattfinden (z.B. ‚Leihoma / -opas‘, Junge schulen Alte in EDV) darf. Der Alterseinsamkeit zu begegnen braucht es viel Vertrauen und natürlich weitere ehrenamtliche Helfer, deren Arbeit seitens der Gemeinde / des Gemeindeverwaltungsverbands erleichtert (s.a. Ergebnisse Ideenschmiede 9.10.21) werden könnte. Weitere konkrete Vorschläge wurden benannt.

13. Mehr Freizeit- und Kulturangebote im Dorf (und drumherum)

Die BürgerInnen von Binzen wünschen sich mehr Freizeit- und Kulturangebote im Dorf und drumherum. Hierzu wurden einige Vorschläge gemacht die zum einen das Kulturleben in Binzen bereichern sollen (bspw. Reaktivierung ‚RebKultour‘), andererseits Sport- und Freizeitangebote, die der körperlichen Ertüchtigung dienen (z.B. ‚Sportareal West‘). Die ‚Zehntscheune‘ wird auch hier (s.a. Zielsystem 5) als Ort für Kultur und Veranstaltungen gesehen.

14. Wir leisten uns eine engagierte Flüchtlingsarbeit

Gelingende Integration ist den EinwohnerInnen von Binzen wichtig und wird als Investition in die Zukunft gesehen. Folgerichtig leistet sich die Gemeinde eine engagierte Flüchtlingsarbeit und unterstützt die ehrenamtlichen Helferkreise. Unabhängig von den jeweiligen Zuständigkeiten werden zahlreiche Vorschläge (z.B. Helferkreise auf Verbandsebene (Gemeindeverwaltungsverband) stärken) zur Integration eingebracht.

15. Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) deutlich verbessern

Der öffentliche Personennahverkehr in Binzen soll deutlich verbessert werden. Ein alternatives Verkehrskonzept wird gewünscht, das vorsorgend (ohne Bedarfsprüfung) stimmige Verkehrsleistung anbietet. Weiterhin wird die Einstellung eines ‚Kümmerers für Mobilität‘ im Kandertal vorgeschlagen. Mit der Reaktivierungsinitiative des Landes hat die Option, die Kandertalbahn als Regio-S-Bahn zu entwickeln, neuen Schwung erfahren. Während große Teile der Bevölkerung sich diese Option mit Durchbindung nach Basel wünschen, sehen Verwaltung und Kommune aktuell keine schnelle Realisierung, weil diverse Fragen noch offen sind.

16. Den Busverkehr in und um Binzen besser ausbauen

Der Busverkehr in und um Binzen soll besser ausgebaut werden, wobei dieser konzeptionell neu gedacht werden soll: flexibler, schneller, direkter. Die Vorschläge des Buskonzept der Verkehrsstudie Kandertal (Vorstellung 14.02.22) werden als Fortschritt gesehen und sollen zügig eingeleitet werden. Weitere konkrete Vorschläge (z.B. Kombiverkehr: Übergänge Bus / Bahn optimieren) werden gemacht. Darüber hinaus soll sich die Gemeinde für einen überörtlichen Gemeindebus (wie Anruf-Sammeltaxi) einsetzen.

17. Den Radverkehr in und um Binzen fördern / ausbauen

Der Radverkehr soll ausgebaut werden, wobei zwei vorliegende Quellen hierfür benannt werden (Radverkehrskonzept Landkreis Lörrach sowie Maßnahmenliste eines Bürgers). Dabei geht es um mehr, sichere (besonders für die Hauptstraße) und besser gekennzeichnete Radwege (möglichst nach dem Grundsatz: Trennung Straße und Radweg), aber auch um die sonstige Infrastruktur (z.B. Fahrradboxen an den Umsteigepunkten zum Nahverkehr). Auch innovative Vorschläge, wie ein ‚Radschnellweg in Richtung Basel‘, werden vorgeschlagen.

18. Fußwege sicher gestalten; Verkehrsberuhigung und Lärmreduzierung

Die Fußwege in Binzen sollen weiter ausgebaut und vor allem sicher gestaltet werden. Hierzu braucht es eine weitere Verkehrsberuhigung, die im Nebeneffekt auch zu Lärmreduzierung führt (v.a. rund um Schule und Kindergarten (Nord- und Südhaus)). Die Hauptstraße steht dabei besonders im Fokus; hier wünscht man sich mehr Zebrastreifen, Verkehrsinseln (z.B. beim Toto-Lotto-Geschäft), mehr Verkehrskreisel sowie eine intensivere Überwachung der Tempo-30-Zone.

19. Auto- und LKW-Verkehr langsam zurückdrängen und für alternative Mobilitätsangebote sensibilisieren

Der Motorisierte Individualverkehr (MIV) soll langsam zurückgedrängt werden und der LKW-Verkehr deutlich reduziert werden. Hierzu braucht es einerseits Anreize für den Verzicht auf Individualverkehr (z.B. Attraktives ÖPNV-Angebot) und andererseits Erschwernisse (z.B. Spielstraßen, einschränkende Vorgaben in Bauleitplanung) für den MIV. Mehr Sensibilisierung / Angebote im Bereich der alternativen, individuellen Mobilität und eine kommunale Kampagne für eine andere / weniger Mobilität (z.B. Car-Sharing) werden gewünscht.

20. Aktive Parkraumbewirtschaftung einführen

Die Parkraum-Bewirtschaftung im Ort soll nach der Maxime ‚Parken wird teurer / kürzer‘ optimiert werden. Hierzu bietet das aktuell in Arbeit befindliche Parkraumkonzept (FWT Freiburg) eine Grundlage. Dem entgegen steht die Forderung nach mehr öffentlichen Parkplätzen (weil durch Anwohner belegt), wobei Abhilfe durch mehr Parkplätze in Wohngebieten (mit Anwohner-Parkausweisen) realisiert werden sollen.

21. Standortmarketing ‚Gewerbe‘ professionalisieren

Das Standortmarketing für die Gewerbe- und Industriebetriebe in Binzen soll professionalisiert werden. Da dies Aufgabe des Binzener Gewerbes ist, sollte zunächst die ‚IG Lebendiges Binzen‘ die Frage klären, wofür das Binzener Gewerbe eigentlich steht und ggfs. quantifizieren, für welche Wertschöpfung (oder andere Leistungen) man sich einsetzt. Erst dann schließen weitere Maßnahmen im Standortmarketing (z.B. Flyer, Netzwerkarbeit) an. Die Unternehmen (v.a. die größeren) sind hierbei einzubinden.

22. Förderung der kommunalen Arbeitswelt

Zu diesem Thema kamen sehr wenig konkrete Vorschläge, obwohl ‚das Arbeiten‘ für die meisten doch sehr viel Lebenszeit in Anspruch nimmt. Die Vorschläge streben eine aktivere lokale Vermittlung von Lehrstellen, Praktikumsplätzen und Arbeitsstellen an (Lokale Stellenbörse einrichten) und zielen auf die Einrichtung von ‚Shared Office Space‘-Angeboten für unterschiedliche Nutzer ab.

23. Gewerbeentwicklung aktiv steuern

Wie auch bei der Wohnbebauung, soll es künftig bei der Gewerbeentwicklung nicht mehr um quantitatives, sondern um qualitatives Wachstum gehen. Hierzu ist zunächst zu klären, welche Art von Gewerbe man in Binzen überhaupt möchte und es sind Kriterien zu definieren und Vorschläge zu machen (z.B. Start-Ups und ‚Entrepreneurship‘ realisieren). Eine Abstimmung über eine gemeinsam getragene Ausrichtung steht hier noch aus. Weitere Vorschläge, die Gewerbeentwicklung zu managen, liegen vor.

24. Gewerbliche Infrastruktur verbessern und Lokalökonomie stärken

Die lokalen Betriebe sollen gestärkt werden, u.a. indem die gewerbliche Infrastruktur verbessert wird. Hierbei geht es v.a. um den Ausbau der Breitbandversorgung (Internet, 5G etc.) sowie die Inventarisierung verfügbarer Gewerberäume und deren Bereitstellung. Lokale Betriebe sollen bei der Auftragsvergabe bevorzugt und die Möglichkeit (auf die lokalen Betriebe) beschränkter Ausschreibungen sollten genutzt werden. Die Lokalökonomie sollte durch Bewusstseinsarbeit (z.B. Vermitteln der ‚Vorteile für die Gemeinde‘ durch lokale Produkte) gefördert werden.

25. Regional- und Direktvermarktung weiter fördern

Die Regional- und Direktvermarktung (vor allem landwirtschaftli- cher Produkte) soll weiter gefördert werden, um eine möglichst hohe Autarkie im Bereich Ernährung zu erreichen. Hierzu werden einige Vorschläge gemacht, die entweder das Be- wusstsein wecken und informieren sollen (z.B. publik machen, was es alles gibt, s.a. ‚Landkultour‘), oder konkrete Angebote schaffen bzw. diese verbessern sollen (z.B. ‚Markthalle‘ zur lokalen Vermark- tung erzeugter Nahrungsmittel).

26. Regenerative Energieversorgung vorantreiben

In der Gemeinde Binzen soll die regenerative Energieversorgung weiter vorangetrieben werden. Regenerative Energie wird überwie- gend mit der Nutzung der Solarenergie gleichgesetzt; daneben wird ein gemeinschaftliches Wärmeverbundsystem (Start im Kander- grund; dann Erweiterung auf andere Dorfbereiche) in Binzen vorge- schlagen. Der Gemeinde kommt bei den Bemühungen eine tra- gende Rolle zu (Koordination, Unterstützung, Info- und Erfahrungs- austausch-Veranstaltungen).

27. Klima- und Ressourcenschutz stärker berücksichtigen

Der Klimaschutz und auch der Ressourcenschutz sollen in der Ge- meinde (von allen) stärker berücksichtigt werden.

Es ist wichtig nicht auf Andere zu warten, sondern selbst mehr für ‚Klimaschutz vor der Haustüre’ zu tun. Die Sensibilisierung für das Thema, zu verdeutlichen, was der / die Einzelne für den Klimaschutz tun kann, stehen dabei im Zentrum. Einige konkrete Maßnahmen- vorschläge (z.B. die vermehrte Nutzung von Regenwasser) werden vorgeschlagen.

28. Natur und Landschaft erhalten und entwickeln

Die schöne Natur und Landschaft im vorderen Kandertal soll erhal- ten und entwickelt werden. Dabei wird zum einen die Rolle der Landwirtschaft als Landschaftspfleger (z.B. Existenz der landwirt- schaftlichen Betriebe sichern, aber auch die Reduktion der Maisan- bauflächen), zum andern auch das Engagement Gemeinde und Un- ternehmen (z.B. Unternehmen für naturnahe Gärten / Flächen ge- winnen) gesehen. Diverse weitere Vorschläge werden eingebracht, die sich aber weniger an die BürgerInnen selbst richten.

29. Den Bezug zur Natur stärken und fördern

Der Bezug zwischen Mensch (und dessen Alltagsleben) und Natur soll (wieder) gestärkt und gefördert werden. Unterschiedliche Formate (Workshops, Beratung, Schulausflüge) und Inhalte (z.B. Zusammenwirken Schädlinge / Nützlinge, ‚Kreis- laufdenken‘ verankern) wurden hierzu vorgeschlagen. Im Kern geht es darum, das Wissen um die ökologischen Zusam- menhänge unseres Daseins zu vermitteln und zu nutzen. Als Ziel- gruppe besonders benannt werden die Jugendlichen.

30. Mehr Angebote für die Naherholung in Binzen

Die EinwohnerInnen von Binzen wünschen sich mehr Naherho- lungsangebote im Ort. Ein wichtiges Ansinnen ist es, die Kander erlebbar und zugänglich zu machen (s.a. Projekt 9, Klausur 2018). Schön angelegte Spazierwege mit Bänken entlang der Kander bis zum Sport- und Freizeitgelände wünschen sich v.a. die SeniorInnen.

31. Optimierung der Arbeit / des Auftritts des Gemeinderats

Die gute Arbeit des Gemeinderats soll durch eine Stärkung der Be- teiligung und eine transparente Kommunikation nach außen (z.B. periodisch auf der Webseite über Fortschritte bei wichtigen Ge- meindethemen zu informieren) verbessert werden. Die Anliegen der Jugendlichen sollen stärker berücksichtigt werden.

32. Das Angebot an Bürgerbeteiligung verstetigen und intensivieren

Das Angebot an Bürgerbeteiligung soll verstetigt und intensiviert werden, um damit die Expertise / das Engagement der BinzenerIn- nen für die Gemeindeentwicklung besser zu nutzen. Hierzu werden zahlreiche Formate (niederschwellig, vielfältig, gerne auch online, themenorientiert, zeitlich begrenzt) Vorschläge ge- macht. Es wird auch gesehen, dass auf Seiten der BürgerInnen teil- weise noch Überzeugungsarbeit zu leisten ist, die Bedeutung loka- len Engagements zu erkennen. Als Koordinatoren wird ein Kultur- verein bzw. ein Bürgerbüro gesehen.

33. Transparenz schaffen durch bessere Information seitens der Gemeinde

Die BinzenerInnen wünschen sich mehr Transparenz bezüglichen des Wirkens in der Gemeinde und hierzu eine aktivere Informationspolitik. Im Mittelpunkt steht dabei die Website der Gemeinde, die zukünftig aktueller und übersichtlicher informieren soll. Soziale Netzwerke (für niederschwellige Information via Instagram, Facebook, etc.) sollten implementiert, bestehende Bausteine (z.B. der Terminkalen- der) attraktiviert werden. Auch physische Angebote (z.B. ein Informationsbüro oder ein Schwarzes Brett) wurden vorgeschlagen, um nicht Web-affine Bür- gerInnen zu berücksichtigen.

34. Politisches Engagement der Jugendlichen stärken

Das politische Engagement der Jugendlichen soll gestärkt werden, auch um die Entwicklung von deren Selbstverantwortung zu stär- ken. Dazu soll gemeinsam mit den Jugendlichen und der ‚AK Jugend Binzen‘ eruiert werden, in welcher Form / mit welchen Formaten dies am besten zu erreichen ist.