Impressionen aus Binzen

Ulrich May

Für seine Verdienste um Binzen wurde Bürgermeister Ulrich May bei der Verabschiedung aus dem Amt am 28. September 2012 zum Ehrenbürger ernannt. Die Auszeichnung galt damit einem Mann, der während  23 Jahren engagierten Wirkens als Rathauschef  die Entwicklung der Gemeinde  außerordentlich erfolgreich steuerte.

„Die letzten gut 23 Jahre waren diejenigen, die in meinem Leben einen besonderen Stellenwert hatten“, betonte May in seiner Abschiedsrede.

Zuvor war der gebürtige Ostpreuße, Jahrgang 1944, über 18 Jahre Amtsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Lörrach, wo er von 1984 bis 1989 auch als Stadtrat und Vorsitzender der Freien Wähler eine anerkannte kommunalpolitische Größe war. Als er sich dann in Binzen neben vier weiteren Kandidaten um die Nachfolge von Fritz Schweigler bewarb, fehlten ihm im ersten Wahlgang nur sechs Stimmen zur absoluten Mehrheit. Zwei Wochen später, am 23. April 1989, gewann Ulrich May nochmals 197 Stimmen hinzu und siegte damit souverän mit 63,7 Prozent der abgegebenen 1349 gültigen Wahlzettel.  Berufserfahrung, persönliches Image, sachbezogene Urteils- und Durchsetzungskraft ließen den neuen Chef im Binzener Rathaus rasch zu einem Gemeindeoberhaupt von Format und Fortune reifen. Die Liste der erfolgreich ausgeführten Projekte, die unter seiner Ägide für eine prosperierende  Entwicklung Binzens auf den Weg gebracht wurden, ist enorm lang. Die Erschließung des Regionalen Gewerbeparks am Dreispitz und dreier Wohngebiete, der Bau einer Grundschule, eines zweiten Kindergartens, einschließlich  Kleinkinderkrippe, Hort an der Schule und neuem Schulsportplatz, Sanierung und Erweiterung der Gemeindehalle nebst neuem Parkplatz dazu, Anlage eines großen Kinderspielplatzes, erhebliche Umbauten am und im Rathauskomplex mit optimiertem Raumkonzept für bürgerschaftliche Begegnungen, die Neugestaltung und verkehrstechnische Optimierung der Hauptstraße, die Verlagerung der Feuerwehr in ein mit erheblichem Aufwand umgebautes ehemaliges Speditionsgebäude, zahlreiche Verbesserungen am innerörtlichen Straßen-, Ver- und Entsorgungsnetz sowie der Bau einer Servicewohnanlage für Senioren mit 35 Wohneinheiten und einer Arztpraxis sind nur die wichtigsten Beispiele.

Schon frühzeitig hatte Binzen mit dem Konzept 1 – 10 eine beispielhafte Ganztagesbetreuung. Jedes Kind aus Binzen wird vom 1. bis zum 10. Lebensjahr von der Gemeinde betreut, wenn die Eltern dies wünschen. Bei all den Leistungen hat es Ulrich May in guter Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat geschafft, durch eine geschickte und vorausschauende Grundstücks- und Gewerbepolitik für eine sehr gute finanzielle Situation zu sorgen.

Die Gemeinde Binzen ist seit 2007 schuldenfrei und verfügt über Rücklagen in Höhe von fast sechs Millionen Euro.

Über die Gemeinde hinaus war Ulrich May auch Vorsitzender des Verwaltungsverbandes Vorderes Kandertal, des Abwasserverbandes „Unteres Kandertal“, und des Zweckverbandes Regionaler Gewerbepark sowie Fraktionschef der Freien Wähler im Kreistag.  Bei der ersten und zweiten Wiederwahl 1997 und 2005 hatte er als Wiederbewerber keine ernst zu nehmende Konkurrenz mehr, so dass ihm jeweils weit über 90 Prozent Stimmenanteil zufielen. Ein Zeichen dafür, dass die Binzener mit ihrem Gemeindeoberhaupt größtenteils höchst zufrieden waren und seinen ambitionierten Einsatz für die Gemeinde zu schätzen wussten. Denn nicht  zuletzt hat sich Ulrich May  immer auch für ein gutes Miteinander mit allen Bevölkerungskreisen, mit dem Personal der öffentlichen Einrichtungen, mit der Kirchengemeinde,  den Vereinen und den vielen Garanten eines prosperierenden Binzener Wirtschaftswachstums in Handwerk, Landwirtschaft, Handel, Dienstleistung, Gastronomie, Geldwesen  und produzierendem Gewerbe sehr stark und erfolgreich eingesetzt.

  • Gemeindeverwaltung Binzen
  • Am Rathausplatz 6
  • 79589 Binzen
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