Impressionen aus Binzen

Binzen als Wohlfühlgemeinde

Von Redakteur Tim Nagengast, Oberbadische Zeitung, 11.01.2010

Gute Laune und aufmunternde Worte zogen sich wie ein roter Faden durch den Neujahrsempfang, der am Freitagabend über 300 Besucher in die Gemeindehalle lockte - trotz starken Wintereinbruchs. Bürgermeister Ulrich May hielt eine launige Rede, die von manchem Lacher unterbrochen wurde. Der Männerchor "Concordia" aus dem elsässischen Hesingen sorgte für den würdigen Rahmen der Veranstaltung.

Mays Rede war diesmal gespickt mit Schlagzeilen aus der Zeitung, anhand derer er das vergangene Jahresgeschehen Revue passieren ließ. Fast genau auf den Punkt bringe es dabei die Überschrift "Ort für alle Generationen", mit der unsere Zeitung erst kürzlich die Gemeinde Binzen beschrieben hatte. "So sehen wir Binzen im Gemeinderat auch: generationenfreundlich, gewerbefreundlich, vereinsfreundlich. Und daran arbeiten wir weiter", versicherte der Bürgermeister.

Ulrich May spannte dabei den Bogen über das Werden des Seniorenservice-Zentrums "Sonne", weitere Gewerbeansiedlungen am "Dreispitz", den Ausbau des "Bildungshauses" als Verzahnung von Kindergärten und Verbandsschule sowie den gerade in der Offenlage befindlichen Bebauungsplan "Lochacker II".
"Unsere Finanzen sind in Ordnung", betonte Ulrich May. Er verwies auf die seit Langem erfolgreich praktizierte Mischung aus Grundstücksgeschäften und Gewerbeansiedlung, was der Gemeinde auf Jahre hinaus ordentliche Einnahmen und damit Handlungsspielraum zum Wohle der Bevölkerung sichere. May warb dabei für die Vorzüge Binzens als Wirtschaftsstandort und dankte den innovativen Unternehmern - etliche davon waren beim Neujahrsempfang anwesend -. die durch Kreativität und Fleiß maßgeblich dazu beitrügen.

Nicht vergessen wollte Ulrich May auch die zahlreichen Vereine und Institutionen, ehrenamtlich wirkende Bürger und all jene, die im Stillen und oftmals unbemerkt zum Wohle der Allgemeinheit wirken. Ihnen galten herzliche Worte des Dankes.
Generell sparte Ulrich May nicht mit aufmunternden Worten und positiven Nachrichten - trotz dunkler Wolken am konjunkturellen Himmel auch über Binzen. May betonte, dass die Gemeinde im Vergleich zu anderen Orten immer noch bestends dastehe. Die Infrastruktur Binzens sei zukunftsorientiert und zeitgemäß, die Steuer- und Gebührensätze im Kreisvergleich sehr niedrig. "Bei uns gibt es keine Verschiebung von Lasten in die Zukunft", sagte der Bürgermeister. Die Haushaltssituation sei unverändert gut. May verwies dabei auf den Ansatz der Gewerbesteuer, der um 500 000 Euro auf zwei Millionen Euro übertroffen worden sei sowie das Rücklagenpolster im Gemeindesäckel.

Die Verbandsschule solle als Werkrealschule neuen Typs weiterbetrieben werden und biete beste Bildungsmöglichkeiten vor Ort. Der Werkhof des Verbandes - erst kürzlich nach Rümmingen verlegt - habe endlich genügend Platz. Die täglich zehnstündige Betreuungsmöglichkeit für Kinder zwischen einem und zehn Jahren sei an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen orientiert. Lobende Worte fand May auch für das reiche kulturelle Leben im Dorf und die Vereine, die dies ermöglichen.

Bei Butterbrezeln, Käsewecken, guten Gesprächen und so manchem "Achteli" klang der Neujahrsempfang schließlich aus.

  • Gemeindeverwaltung Binzen
  • Am Rathausplatz 6
  • 79589 Binzen
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